Weblog von juwi

Zuhause

Nach einer Nacht ganz in der nähe von der Törzburg in Bran, wo bekanntlich Dracula wohnt, wachen wir ohne die bekannten Bissstellen am Hals auf und können nach einem guten Frühstück, mit Sicht auf den Königstein mit seinen 2238m uns gut gestärkt auf den Weg machen. Anders als erwartet treffen wir in Bran nicht den Weltbekannten Blutsauger an, sondern bekannte Kommunalpolitiker mit samt unserem Bürgermeister aus Maulbronn , leider sehen wir ihn nicht Persönlich und lassen ihn nur Grüßen da die Herren ein strafferes Programm absolvieren müssen. Nach einer Besichtigung der Törzburg die stark an die Burg aus “Bram Stoker - Dracula” erinnert und somit überall als die “Dracula Burg” angepriesen wird, machten wir uns auf den kurzen Weg in mein Heimatdorf - Honigberg (Harman) .

Noch schnell ein Kaffee

…nach der Arbeit und schon geht es los. Das Auto war schon startklar gepackt als wir morgens in die Arbeit gefahren sind. Nach Feierabend gab es noch schnell ein Kaffee und kurz darauf ging die Fahrt immer Richtung Osten . Leider begleitete uns der Regen und hatte wie auch wir keine Probleme beim Grenzübertritt nach Österreich, wo wir auch schnell einen geeigneten Nachtplatz auf einer Streuobstwiese ansteuerten. Die Einheimischen winkten uns freundlich als wir etwas beengt unter dem Dachzelt frühstückten bevor es wieder auf die Autobahn ging. Auch Ungarn brachten wir mit ein paar Hörspielen schnell hinter uns, aber als die Nacht hereinbrach und der Regen immer stärker wurde beschlossen wir bei Arad uns ein Hotel zu gönnen.

Besuch meiner alten Heimat

Ganze drei Wochen geht es nach Rumänien, eigentlich viel zu wenig Zeit für das, was man da alles sehen und erleben kann. In den letzten Jahren war ich ein paarmal schon in Rumänien, nur für kurze Zeit oder auf der Durchreise. Was ich aber noch davon weiß ­und was ich da gesehen habe machte mir schnell Appetit auf mehr. Ob es jetzt die bewaldeten Berge, Siebenbürgen - wo ich geboren bin, mit seinen Wehrkirchen und Deutscher Geschichte, kleine Karpatendörfer, wo man noch Kohlemeiler rauchen sieht und die Ernte mit Ochsen und Pferdefuhrwerken eingeholt wird, einsame Strecken durch die Berge, wo man sein Dachzelt aufschlagen kann und mit viel Glück noch Wölfe und Bären und Vampire sieht, auf das alles und noch mehr freu ich mich.

Jahrhundertsturm und Hochwasser

Durchnässt bin ich im nächsten Hotel eingekehrt. Schon unterwegs hab ich mir die Frage gestellt warum ich überhaupt los gefahren bin, aber vom Wind auf 6 -8 km/h Heruntergebremst und immer wieder auf die Straße oder in den Straßengraben befördert zu werden waren keine gute Aussichten Heil an das Ziel anzukommen. Zurück in Christchurch bin ich erstmal in ein Museum geflüchtet, Besiedlung, Antarktisexpeditionen, Vogel und Tierwelt da kann man schon paar Stunden verbringen. Aber auch hier machte sich der Regen bemerkbar. Aufgestellte Eimer und mit Handtücher abgedichtete Türen ließen einen nicht vergessen das Draußen viele Straßen Überflutet waren und Wind und Regen einen innerhalb kurzer Zeit durchnässten.

Schneebedeckte Berge und ein Wiedersehen

Von Twizel aus geht es noch mal an den schönen Seen Pukaki und Tekapo vorbei. Beide schimmern etwas „milchig Gletscherblau“ was von den Schwebstoffen des Zermahlenen Gesteins kommt. Auch verbindet beide eine Kanal, in dem man auch Vorzüglich Lachse fangen kann, aber Hauptsächlich soll das darin befindliche Wasser die vier Kraftwerke an dem 50 km langen Kanal betreiben wo immerhin 848 MW produziert werden. Der Mt Cook mit seinen 3754m erstrahlt leider nur hinter einer dünnen Wolkenschicht die den Wetterumschwung ankündigt.

Dennoch hab ich bis Fairlie bestes Wetter und kann die Aussicht und die Berge noch mal in vollen Zügen genießen.

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