Fishlake National Forest und Capitol Reef National Park (Utah)

Nun wird es wirklich Zeit, daß wir uns wieder in nördlichere Gefilde aufmachen. Falco merke ich deutlich an, daß ihm die „wüste“ Umgebung und der Untergrund keinen Spaß mehr machen. Und auch mir reicht's nach vier Wochen Hitze, Staub und Wind langsam. Der Capitol Reef Nationalpark in Utah wurde mir verschiedentlich sehr empfohlen, also nehmen wir den nun ins Visir. Schon auf dem Weg dort hin wird es langsam kühler und etwas grünlicher und eines Morgens wachen wir sogar bei knapp 0 Grad und mit ein paar Schneeflöckchen auf Landy und Camper auf. Wir quartieren uns in Torrey ein, da der Campground im NP auf Wochen ausgbucht ist (Mitte/ Ende April!), aber bis zum NP kommen wir erst mal gar nicht. Schon die Landschaft um Torrey ist absolut einzigartig und super zum Wandern und hat den Vorteil, daß Falco auch mit kann. Die Krux an den Nationalparks ist nämlich, daß Hunde nur dorthin dürfen, wo das Auto auch hin darf, so die Faustregel, also Parkplatz, Campground, Straße. Nicht aber auf die Wanderwege! Daher hatten wir bisher auch immer eher den State Parks den Vorzug gegeben, die da etwas weniger streng sind. Wir wandern also bis wir nicht mehr können im Fishlake National Forest, bis zum Hells Hole, knacken auf dem Weg Richtung Thousand Lake Mountain die 3000-Meter-Marke und auf dem Great Western Trail darf auch der Landy mal bissle abseits der normalen Straße fahren. Zuletzt statten wir dann noch dem Nationalpark einen Besuch ab und fahren ein paar der wo wir ein paar der Sehenswürdigkeiten und viewpoints an. Falco bleibt notgedrungen im Landy, solange ich einen schnellen Spaziergang zum Rim Overlook mache, aber nach den vorangegangenen exzessiven Wandertagen fällt ihm das nicht besonders schwer. Von hier hat man einen schönen Blick auf die ehemalige Mormonen-Pionier-Siedlung Fruita und auf die besondere geologische Formation der „Waterpocket Fold“, die in den Broschüren auch immer wieder als „Wrinkle in the Earth“ bezeichnet wird.

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