Besuch meiner alten Heimat

Ganze drei Wochen geht es nach Rumänien, eigentlich viel zu wenig Zeit für das, was man da alles sehen und erleben kann. In den letzten Jahren war ich ein paarmal schon in Rumänien, nur für kurze Zeit oder auf der Durchreise. Was ich aber noch davon weiß ­und was ich da gesehen habe machte mir schnell Appetit auf mehr. Ob es jetzt die bewaldeten Berge, Siebenbürgen - wo ich geboren bin, mit seinen Wehrkirchen und Deutscher Geschichte, kleine Karpatendörfer, wo man noch Kohlemeiler rauchen sieht und die Ernte mit Ochsen und Pferdefuhrwerken eingeholt wird, einsame Strecken durch die Berge, wo man sein Dachzelt aufschlagen kann und mit viel Glück noch Wölfe und Bären und Vampire sieht, auf das alles und noch mehr freu ich mich. Die Einfachheit auf dem Land, wo man noch Leute mit der Sense mähen sieht, oder den Schäfer, der seine Schafe bewacht und für viele nur als "Armenhaus Europas" betrachtet wird, macht es für Reisende besonders wertvoll. Mit dem Beitritt zur EU und den damit verbundenen Begleiterscheinungen wird sich auch hier viel verändern. Vieles hat sich schon verändert, wenn ich da nur an meine ersten Reisen als Kind in das damals von Ceausescu regierte Land denke - Stundelange Wartezeiten an den Grenzen mit genaustem Durchsuchen vom Auto was auch das Demontieren der Türverkleidungen beinhaltete, das dürfte jetzt zum Glück wegfallen! Aber solange man noch Pferdefuhrwerke und der gleichen auf der Straße sieht macht es um so mehr spaß durch das Land zu Reisen da es bei uns so etwas gar nicht mehr gibt. Aber auch die Geschichte von dem Land ist sehr wechselhaft und spannend, umso schöner war es für mich als ich vor ein paar Jahren als Erwachsener mit meinen Eltern in unserem Heimatdorf Honigberg (bei Brasov) war und sie mir erklärten wie das Leben damals war als noch die Siebenbürger Sachsen das Leben dort prägten und wie die Bräuche gepflegt und die Landwirtschaft betrieben wurde und das Dorfleben ablief.

Die letzten Monate habe ich mein neues Reisemobil hergerichtet das nach seinem Einsatz im Braunkohletagebau doch stark in Mitleidenschaft gezogen war. Tagelanges Reinigen mit anschließendem Konservieren gönnte ich dem "Buschtaxi" wie die Toyota Landcruiser HZJ 78 genannt werden bevor ich mich an den Innenausbau machte und mir einen Dachgepäckträger baute. Zum Schlafen greife ich auf altbewährtes zurück - das Dachzelt "Exporer Plus" der Firma "Gordigear" leistet Rolf schon gute Dienste und überzeugte bei jedem Wetter da man auch bei Regen im Vorzelt sein Tisch aufstellen kann und trocken ins Dachzelt kommt. Hier nochmal ein herzliches Dankeschön an unseren Partner - Gordigear ! Noch ganze drei Wochen kann ich die Vorfreude genießen und an den letzten Sachen am Innenausbau feilen, bis dahin Reise ich Gedanklich noch bei Rolf in Brasilien mit wenn ich seine Berichte und tollen Bilder verschlinge .