Bald geht es nach …..

Nach einer ausgiebigen Erprobungsfahrt wo ich die Umbauten an meinem Toyota in den Französischen Alpen und in der Provence getestet habe hieß es nochmal Werkzeuge in die Hand nehmen – die letzten Wartungs und Verbesserungsarbeiten durchführen. Schon seit längerem plane ich wieder an einer Reise und nachdem auch mein Arbeitgeber überzeugt war mich ein Jahr gehen zu lassen, konnte ich mit den Planungen beginnen. Da mein Jahr Auszeit am 01.01 beginnt war für mich bald klar das meine Reise nicht von hieraus Richtung Osten geht, sondern ich lieber in der südlichen Hemisphäre das Abenteuer suche.

Schnell war ich mit meinen Gedanken in Südamerika, dieser Kontinent bietet maximale Freiheit bei geringem Aufwand. Man braucht kein Visa, kein Carnet de Passage, keine Einladung von einer Reiseagentur und es wird einem auch keine Reisebegleitung ins Auto gesetzt wo auf einen aufpasst. So kann man seine Reise antreten und sich treiben lassen und spontan entscheiden wohin der Weg führt. Da ich schon ein paar mal in Südamerika unterwegs war, werde ich sicher die ein oder andere Gegend ein zweites mal besuchen aber im Gegensatz zu meinen anderen Reisen die ich mit dem Rucksack oder dem Fahrrad gemacht habe, kann ich jetzt auch entlegen Orte aufsuchen. Es wird sicher ganz anders sein wie die letzten Reisen auf dem Kontinent, aber ob ich so mehr oder weniger Freiheiten habe wird sich noch herausstellen.

Der Termin zum Verschiffen kam näher, also hieß es schon mal packen.Sämtliche Ausrüstung , zum Wandern in warmen wie auch kalten Gefilden und alles was man für ein leben im Camper so braucht hieß es ein zu packen. Auch Ersatzteile,Reparaturmaterial Werkzeuge und vieles mehr musste ich nicht sichtbar in den Schränken verstauen – so die Vorschrift zum Verschiffen. Zu guter letzt kam noch das Ersatzrad oben auf die Schränke und wurde nach unter verspannt und mit der Kühltruhe zusammengeschlossen, in der Hoffnung das ich alles in Montevideo dem Zielhafen vorfinde. Der Hafen in Hamburg war schnell gefunden und die Formalitäten gingen zügig auch dank Arabischer Autoschieber die mich wegen meiner Arabischen Schriftzeichen für ihresgleichen hielten. Jeder kleine Kratzer im Fahrzeug wurde notiert in den Papieren, nur der Hinweis das ich meine Autoschilder lieber abschrauben soll da Sie sonst als Souvenir enden stimmten mich etwas nachdenklich und erinnerten mich an die Berichte im Internet von Fahrzeugen die aufgebrochen wurden. Letztendlich werde ich es dann in Montevideo sehen ob meine Vorkehrungen richtig waren. Bis dahin heißt es noch Wohnung leerräumen und alles einlagern,diverse Verträge kündigen oder stilllegen, Impfen lassen,letzte Besorgungen machen und die letzten Arbeitstage genießen.

Hasta pronto