Chile

Berichte von der Reise durch Chile

Alarmstufe rot?!

Nachdem uns bis Valdivia hohe Temperaturen und Dauertrockenheit begleiteten, machen wir jetzt Bekanntschaft mit dem für diese Region in der Herbst-, Winterzeit typischen Schmuddelwetter. Den einen oder anderen Tag sehen wir nichts als graue Wolken und Dauerregen. Doch zum Glück haben wir noch nicht Winter, wo es hier z.T. tagelang durchregnen kann. Nach einer starken Woche heiß es dann Abschied nehmen von Fritz und seiner Familie. Ihre grandiose Gastfreundschaft werden wir nicht so schnell vergessen.

Wo bleibt der große Regen?

Corey macht seine Ansage wahr und grillt mit Ellie tatsächlich Marshmallows. Diese werden dann sandwichlike zwischen zwei Cracker und ein Stück Schokolade gepackt, Haute Cuisine in der Wildnis. Beim Grillen gilt es dabei vorsichtig zu sein. Alles ist nach der wochenlangen Dürre furzetrocken und es herrscht akute Waldbrandgefahr. Zur Zeit hören wir fast jeden Tag die durchdringenden Sirenen wenn die Feuerwehr wieder ausrücken muss.

Kurzer Abstecher nach Feuerland

Puerto Natales hat alles was wir brauchen, einen gut sortierten Supermarkt, Wasser und Strom auf dem Zeltplatz und wenn man schnell genug ist, bekommt man auch einen Zugang zum Internet bevor zu viele Nutzer den Router blockieren. Ellie hat es besonders die Skateranlage an der Uferpromenade angetan. Starkwind hin oder her, sie will dauernd dorthin und rutscht mit den Kindern um die Wette. Ich versuche derweil die lokalen BMX-Größen mit meinen Kunststücken auf dem Klapprad zu beeindrucken, was mir nur mäßig gelingt.

UNESCO-Welterbe mit Überraschungseffekt

Chile Chico ist der ideale Standort um etwas durchzuschnaufen und die Vorräte aufzufrischen. Da sehen wir es gerne nach, dass auch hier, wie fast überall in Camping-Südamerika, kaum eine Toilette funktioniert. Zum Glück ist unser Stellplatz gut windgeschützt, denn der patagonische Wind zeigt uns von Tag zu Tag mehr, was in ihm steckt. Als wir am Folgetag Richtung Grenze/Los Antiquos (Argentinien) rollen müssen wir bei dem Rückenwind praktisch kein Gas geben. Nahe der Grenze sehen wir zwei Tandemradler, die das gleiche Fahrradmodell wie unsere Freunde aus Italien haben.

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