Spanien

Reiseberichte aus Spanien

Es geht gemütlich nach Hause

Die Tage in Barcelona sind entspannend. Dieses mal müssen wir keinen Reifenhändler aufsuchen oder gar nach einer neue Kamera suchen. Oli spielt den Reiseführer für Franzi und vergisst natürlich nicht seine Speicherkarten warm zu fotografieren. Auch das Wetter spielt wenigstens für einen Tag mit. Vor der Abfahrt ziehen wir uns dann noch, dem Satelliten sei Dank, das DFB-Pokalendspiel in Berlin rein. Allerdings ist der Spielverlauf für Bayern-Feinde sehr ernüchternd und kaum die richtige Motivation für die lange Heimfahrt. Es hilft alles nichts, die Abreise drängt. Kurz vor Mitternacht verlassen wir die katalanische Metropole. Dabei haben wir unsere Reifen und die umherdüsenden

Der Himmel weint mal wieder

Der Morgen in Moulay Bousselham ist trüb, sehr trüb. Fast haben wir nach einigen trockenen Tagen vergessen, daß es in Marokko auch regnen kann. Ein Fischer bietet Oli eine Tour durch die vogelreiche Lagune an. Die Aussicht auf Flamingos und andere Wasservögel ist verlockend, doch das Wetter schmeckt uns nicht, auch wenn uns der gute Mann glaubhaft versichern möchte, daß es heute nicht regnen wird. Ein Hoch auf das Bauchgefühl, noch während des Frühstücks fängt es an zu tröpfeln und das Ganze wächst sich schnell zu einem massiven Starkregen aus. Wäre interessant gewesen bei der (ausgefallenen) Vogeltour die Entschuldigung des Fischers zu hören, warum es jetzt doch und vor allem sintflutartig zu regnen beginnt.

Vom Mittleren Meer zum Mittleren Atlas

Wir verlassen Barcelona, wie wir gekommen sind, über die Avenida Diagonal. Zufall oder nicht, am Ende der Diagonal steht ein deutsches Fahrzeug mit Wohnwagen und einem mächtigen Platten hinten rechts. Wir halten kurz an, fragen nach dem Befinden und erzählen unsere Pannengeschichte. Glücklicherweise hat das Rentner-Ehepaar einen Wachhund dabei, der dafür sorgt, daß sich niemand ungefragt dem Auto nähert.

Einen Tag später sitzen wir auf der Fähre von Almeria nach Nador und stellen uns mental auf Marokko ein. Die Einreiseformalitäten können teilweise auf dem Schiff erledigt werden, sodaß der Grenzaufenthalt ziemlich schmerzfrei abläuft. Etwas unrund ist dann der Start in Afrika. Kein Geldwechsler weit und breit, erst der fünfte Bankomat spuckt Dirham aus und das Wetter ist trüb im Quadrat. Mühsam ist die Nachtplatzsuche, bei Wind mit Böen von 70km/h benötigen wir ein windgeschütztes Plätzchen. Schlußendlich fahren wir der Mittelmeerküste bis Saiidia entlang um dort auf einem Zeltplatz unterzukommen. Der Badeort ist im Frühjahr so gut wie ausgestorben, auch wir halten es bei dem irren Gebläse nicht lang am Strand aus. Etwa 200m weiter flattern schon die algerischen Fahnen (Saiddia ist Grenzort), laut unseren Informationen ist der Übergang nach Algerien für Europäer aber immer noch gesperrt.

Mechanico, Mechanico!!!

Geschmeidig rollen wir in den Südschwarzwald, in Breitnau erwartet uns schon wieder Schnee (als hätten wir diesen Winter nicht schon genug gesehen). Im Bermudadreieck zwischen Bahnlinie und Bundesstraße beziehen wir unsere Hütte. Nach stressigen letzten Reisevorbereitungen tut es gut im Kreise der Freunde von Fun and Fairplay Maulbronn auszuspannen. Christiane und Tarik haben schönerweise Organisation und Programmplanung übernommen (vielen Dank an dieser Stelle) und so können wir den Aufenthalt in vollen Zügen genießen. Die Speicherkarte der Kamera wird gleich mal gut belastet mit attraktivem Bildmaterial.