Südamerika 2014/15

Berichte von der Reise durch Südamerika

Antwerpen-Dakar-Conakry

Wir sind auf See und ich bin völlig allein beim Frühstück. Kein Koch, kein Steward, aber auch keine Mannschaft, geschweige denn die anderen Passagiere sind zu sehen. Liegen sie wegen Sauerstoffmangel bewusstlos in ihrer Innenkabine? Das leicht schaukelnde Schiff, der stampfende Schiffsmotor und meine quietschende Stockbettleiter machen mich nervös. Die Anspannung der letzten Tage ist gewichen und zum ersten mal wird mir so richtig klar, dass dieses Schiff für die nächsten drei/vier Wochen mein Zuhause sein wird. Quiekquiek, die quietschende Leiter nervt. Ich bekomme doch hoffentlich keinen Koller?! Tatsächlich tue ich mich die ersten zwei, drei Tage an Bord etwas schwer. Die Fahrt duch den vielbefahrenen Ärmelkanal ist noch angenehm ruhig, aber danach schwankt das Schiff bei mäßig wilder See doch teilweise relativ stark. Die für jeden

Es geht an Bord

Das Auto ist gepackt, die größte Anspannung weicht. Trotz des vorgezogenen Abfahrtstermins haben wir das meiste noch auf die Reihe bekommen. Es reicht sogar noch zu einem gemeinsamen Abschiedsessen mit Luchs, der mit einer Pizza und vor allem mit zwei kühlen Woiza im Gepäck vorbeischaut. Noch ein paar Minuten schauen wie sich der HSV in der Relegation gegen Fürth abmüht, mit einer Träne im Knopfloch von der Familie verabschieden, dann geht es auf die Straße. An der Autobahnausfahrt Pforzheim Nord warten Tarik und Scotty. Letzterer hat sich spontan entschlossen mich bis Antwerpen zu begleiten. Je weiter wir in die dunkle Nacht vordringen desto glücklicher bin ich um meinen Mitfahrer. Energydrinks hin

Es wird hektisch

So, schnell noch eine kurze Wasserstandsmeldung durchgeben, bevor es auf das Schiff geht. Nachdem die letzten Tagen sowieso schon etwas wild waren, wurde das Ganze kurz vor Abreise noch getoppt. Die Einschiffung wurde kurzfristig um zwei Tage nach vorne gezogen. Die emsigen Reisevorbereitungen wechselten ungewollt in hektische Hauruckaktionen; so sieht es jetzt auch im Fahrzeug aus. Doch das ist zweitrangig, in ein paar Stunden startet die Fahrt Richtung Antwerpen und nicht viel später soll das Auto schon auf die Grande Nigeria rollen. Mehr und längere Berichte gibt es dann in drei/vier Wochen, wenn der blaue Schlumpf in Uruguay an Land geht.

Reiseroute Südamerika 2014/15

Die Tage bis zur Abfahrt sind gezählt. Etwa am 18.05.2014 legt das Schiff in Antwerpen ab mit Zielrichtung Montevideo/Uruguay. Mit an Bord, der große blaue Schlumpf. Mit seiner Hilfe wollen wir sieben Länder besuchen und etliche Kilometer in Südamerika zurücklegen. Die genaue Route wird sich erst während der Reise herauskristallisieren, aber eine grobe Vorgabe haben wir schon definiert. In der Anhängen kann man diese Routenskizze genauer betrachten.

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