Brasilien

Reiseberichte aus Brasilien

Unwetter bei den Jesuitenmissionen

Nach stundenlangem Warten an der Grenze nach Brasilien konnte ich noch etwas die Füße hochlegen bevor ich, meinen wohl letzten, Besuch am Flughafen in Empfang nehmen konnte. Die Wasserfälle auf der brasilianischen Seite durfte Anne sich noch alleine anschauen. Auf der argentinischen Seite war ich mit dabei und gemeinsam erwanderten wir uns auch abgelegene Plätze in dem von der UNESCO geschützten Gebiet. Abermals war ich fasziniert von den Wassermassen die in die Tiefe stürzten und einem auch durch die Gischt, bei den heißen Temperaturen, erfrischten.

Deutschtum und Wasserfälle

Wie schon 2002, machte ich auch dieses mal einen Besuch bei Rolfs Verwandtschaft in Witmarsum, einem Ort der 1951 von Mennoniten gegründet wurde. Die Geschichte der Ursprünglich aus Friesland stammenden Mennoniten ist gut zu sehen im Heimatmuseum wo auch ihre Zwischenstationen und Flucht vor dem Kommunismus gut beschrieben ist.

Der Küste entlang bis dahin wo Deutsch gesprochen wird

Nach etwa hundert Kilometer war ich endlich aus Rio und seinen Vororten draußen und auf einer der schönsten Straßen der Welt – die BR101 – die an der „Costa Verde“ entlang führt . Schon mein erster Übernachtungsplatz lag nah an der Küste, aber noch näher war die Straße so ging es noch ein paar Kilometer weiter bis an einen etwas entlegenen Strand, hier konnte ich endlich etwas durchatmen und mich von der hektischen Großstadt erholen. Baden, lesen, am Strand entlang schlendern aber auch die Laufschuhe strapazieren waren meine Aktivitäten die nächsten Tage.

Von Brasilia nach Rio

Auch auf den zweiten Blick kann die Hauptstadt Brasiliens mich nicht ihn Ihren Bann ziehen. Bei den riesigen Dimensionen kommt man sich leicht verloren vor zwischen den Gebäuden und für Fußgänger ist die Stadt auch nicht gebaut worden. Die in Kreuzform angelegte Stadt, die erst im Jahr 1960 Eingeweiht wurde, war eine bauliche Herausforderung, da keine Schienen hinführten und auch noch kein Flughafen vorhanden war. Holz mußte aus 1200 km und Stahl sogar aus 1600 km beschafft werden.

(Tier)leben im Pantanal

Schon bei meinem ersten Halt im Pantanal, was auf Portugiesisch eigentlich nur Sumpf heißt, auf einer Fazenda, konnte ich bei einem Rundgang schon allerhand Vögel, Reptilien und Pflanzen sehen und bekam einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage. Bei der Fahrt bis an das ende der Piste nach Porto Jofre mußte ich ganze 120 Brücken überqueren, die meisten waren aus Holz und waren in einem fragwürdigen Zustand , von vielen hatte man einen guten Blick auf die Gewässer und konnte sehen was sich, jetzt in der Trockenzeit, alles darin wie darum befand.

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