Chile
Nach
600 km Pampa auf einer furchtbaren Schotterstraße ging es
wieder zurück in die Anden. Die Cerro Castillo Trekkingtour
unternahmen wir mit einigen anderen Reisenden zusammen und genossen
es, mal wieder ein paar Tage in einer Gruppe unterwegs zu sein.
Unser Gruppenvergnügen ging sogar so weit, dass die Rückreise
in die Zivilisation trampend mit sieben Personen in Angriff genommen
wurde — was wider Erwarten sogar gelang!
Über
die „Carretera Austral“ -die Wildnisstraße Chiles,
die sich an den Bergen entlang durch Regenwälder und an Seen
vorbeischlängelt, gelangten wir zur Fähre, die uns auf
Chiles größte Insel bringen sollte. Auf Chiloe besuchten
wir die Fischerstädtchen Ancud und Castro. Bei einer Trekkingtour
am Strand machten wir darüber hinaus Bekanntschaft mit dem
niederschlagshohen Sommer des Landes ...
Heikos
Mutter trafen wir in Puerto Montt und bestritten mit ihr zwei
mehrtägige wunderschöne Trekkingtouren im Seengebiet
Die erste Tour führte uns zu den heißen Quellen von
El Callao, Tour Nr. 2 bestand aus einer Rundwanderung im Nationalpark
von Huerquehue. Ausgerüstet mit Steigeisen und Eispickel
ging es auch dann noch auf den 2880 Meter hohen aktiven Vulkan
Villarica der für unsere bis dahin antrainierte Kondition
keine Herausforderung stellte.
Während
die Schmids sich die Atacamawüste etwas genauer ansahen,
machte ich einen zweiwöchigen „Urlaub“ in Valparaiso
bei einer Freundin. Neben den obligatorischen Strandaktivitäten
nahm ich mir auch noch einen nahegelegenen Berg vor. Die Aussicht
dort war allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da viele
Steine kunstvoll angestrichen waren und vorherige Gipfelstürmer
ihre Namen hinterlassen hatten.
Nach
dem Wiedersehen mit Heiko ging es zunächst wieder in den
Norden bis nach Calama von wo wir mit dem Zug nach Uyuni weiter
wollten. Die Tage bis zur Abfahrt verbrachten wir in dem Wüstenstädtchen
San Pedro de Atacama und besichtigten die Gegend, wobei Heiko
auf einem kleinen Salzsee doch etwas Wasser, oder besser gesagt
Matsch fand, als er durch die Salzkruste einbrach.
Die
Zugfahrt über das Altiplano (Hochebene der Anden) war eine
etwas lang- wierige Geschichte: die eisigen Temperaturen bei Nacht
sowie die Panflöten- fraktion, die die ganze Überfahrt
nur eine Strophe übte, beanspruchten unsere Toleranz in hohem
Maße. Da half selbst der Duft von Räucherstäbchen
und Haschzigaretten nichts mehr. Die grandiosen Bilder bei Sonnenauf-
sowie Sonnenuntergang entschädigten aber für das langsame
Vorankommen.
Vorbei an schneebedeckten Bergen und über Salzseen hinweg
gelangten wir zum Grenzübergang nach Bolivien. Auch hier
mussten wir einiges an Zeit mitbringen ...
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