PATAGONIEN-KALIFORNIEN 2002/2003
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Flagge Chile

Das südamerikanische Land hat sich bereits am 18.09.1810 von Spanien unabhängig erklärt. Die Republik und Präsidialdemokratie feiert am 18./19. September den Nationaltag.

Geografie:

Chile erstreckt sich auf dem südamerikanischen Kontinent über 4300 Kilometer in Nord-Süd-Richtung entlang der Anden und des Pazifischen Ozeans (zählt man den antarktischen Teil hinzu, ca. 8000 km), aber durchschnittlich nur ca. 180 Kilometer breit ist. Die engste Stelle beträgt im kontinentalen Chile (ohne Antarktis) 90 km, die breiteste Stelle etwa 240 km. Die Landesfläche beträgt 756.626 qkm, Hauptstadt ist Santiago. Aufgrund der langen Nord-Süd-Ausdehnung über mehr als 39 Breitengrade (17° - 56° südlicher Breite), aber auch der beträchtlichen Höhenunterschiede in West-Ost-Richtung weist Chile eine große Vielfalt an Klima- und Vegetationszonen auf. Die chilenischen Anden bilden einen der höchsten Gebirgszüge der Welt und weisen eine Vielzahl von Gipfeln über 6000 m auf. Unter ihnen befindet sich der höchste Berg Chiles, der Ojos del Salado (6880 m), der gleichzeitig der höchste Vulkan der Welt ist.

 

Klima:

Es gibt eine große Vielfalt an Klimazonen von Wüsten (Norden) über mediterrane (Mitte) bis zu gemäßigt feuchtkühlen Zonen im Süden. Insgesamt wird das Klima Chiles stark durch den Humboldt-Meeresstrom entlang der Küste beeinflusst. Dieser fließt von Süden nach Norden und transportiert kaltes Meereswasser aus der Antarktis. Während zum Vergleich Nordeuropa vom warmen Golfstrom profitiert, liegen die Wassertemperaturen in Chile bei analogem Breitengrad (Nord-/Südkoordinate) deutlich niedriger. In Punta Arenas (Südchile), das etwa gleich weit vom Äquator entfernt liegt wie Hamburg, beträgt die mittlere Tagestemperatur im Sommer nur 12 °C.
Eine Besonderheit des chilenischen Klimas ist der El Nino & SOI-Effekt, auch Südliche Oszillation genannt. Dieses Klimaphänomen betrifft zwar hauptsächlich Länder wie Peru oder Indonesien, aber auch in Chile ist er etwa alle sieben Jahre wirksam und führt hier zu vermehrten Niederschlägen im Vergleich zu Normaljahren.


Land & Leute:

Am dichtesten besiedelt ist der Großraum Santiago de Chile, wo etwa die Hälfte der chilenischen Einwohner lebt. Die Stadt selbst hat etwa 5,5 Millionen Einwohner und beherbergt damit in etwa ein Drittel aller Einwohner Chiles. Die genaue Bevölkerungszahl wurde 2006 mit 16,4Mio angegeben, davon sind ca. 75% Mestizen.

Von den Einwohnern Chiles bekennen sich etwa 70% zum Katholizismus, 10-15% sind Protestanten, übrige: ca. 15%. Durch den weitverbreiteten pfingstlerischen Einfluss ist der Anteil evangelischen Einwohner vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark gestiegen.

Die Landes- und Amtssprache ist Spanisch. Englisch ist nur wenig verbreitet, weil gute Sprachkenntnisse nur an Privatschulen vermittelt werden. Im Süden Chiles (IX. und X. Region) wird vereinzelt deutsch gesprochen. Die bekannteste indigene Sprache ist Mapudungun der Mapuche in Südchile, daneben sind in Nordchile Quechua und Aymara und auf der Osterinsel Rapanui verbreitet.


Währung:

Der Chilenische Peso ist die offizielle Währungseinheit in Chile, er ist in 100 Centavos unterteilt.
1 EURO = ca. 700 chil. Pesos (Stand Februar 2008)


Mehr Infos zu Land und Leute finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Chile