Großraum Vancouver und Britannia Beach (British Columbia)

Der Grenzübertritt nach Kanada verläuft recht unkompliziert, was nach der stressigen Fahrt Richtung Norden - von südlich Tacoma bis nördlich Seattle ein großer Stau! - eine erfreuliche Abwechslung ist. Sicherheitshalber habe ich zuvor noch einen Truckwash angesteuert um Landy und Wohnwagen etwas zu entstauben und an der Grenze einen guten Eindruck zu machen. Tatsächlich interessiert sich der Kanadische Grenzer (schnell sind es dann drei...) sehr für den Landy, aber mehr für Baujahr, Motor, Verbrauch und Preis. Noch etwas smaltalk und auch den Hund schaut man sich höflichkeitshalber an und dann habe ich mein Halbjahresvisum für Kanada und die Fahrt kann weitergehen. Doch auch hier im Großraum Vancouver ist es auf den Straßen, vor allem am Wochenende, sehr voll, was wohl nicht zuletzt auch dem sehr guten Wetter geschuldet sein dürfte. Also, nur ein paar Tage Aufenthalt etwas außerhalb bei Langley (BC) für verschiedenes shopping und dann Richtung Nordwesten auf dem Highway 99 raus aus der urbanen Zone. Sehr weit kommen wir am ersten Tag allerdings nicht, denn wieder mal hält uns die UFO-Thematik auf. Die historische Britannia Mine war um die Zeit des ersten Weltkriegs die ergiebigste Kupfermine im britischen Empire und bis Ende der 70er Jahre aktiv.

Besser bekannt ist sie natürlich aus einer Episode von „Akte X“ wo sie den Verschwörern um den „Krebskandidaten“ als Versteck von Geheimakten über die Züchtung von Alien-Mensch-Hybriden gedient hat, oder so … Heute ist hier von UFOs und Aliens nichts zu sehen (manche Bereiche sind aber auch nicht zugänglich …) und die Mine ist zu einem Freilichtmuseum umfunktioniert, das über den Kupferbergbau und das entbehrungsreiche Leben der Bergleute und ihrer Familien in Britannia Beach zu einer Zeit informiert, als die Kolonie nur per Schiff zu erreichen war.

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