Weblog von rolf

Viel Rauch um nichts

Nach unserer ersten deutschen Station in der Uckermark führt uns der Weg ins nahe Berlin um unser ohnehin schon volles Bussle bei der Verwandtschaft noch etwas voller zu machen. Ohne Probleme verschwindet ein Schreibtisch, zwei riesige Bilder und ein Diener im Bauch des Fahrzeugs. Gut beladen geht es anschließend in den Thüringer Wald nach Ziegenrück. Hier, knapp hinterm Mond, haben wir den krassen Kontrast zur hektischen Hauptstadt.

Zurück in D-Land

Von Siauliai aus besuchen wir den Berg der Kreuze, ein religiöser Wallfahrtsort, der Menschen aus aller Welt anzieht. In der Zeit der Sowjetherrschaft kam dem Hügel auch eine politische Bedeutung zu. Mehrfach wurden alle Kreuze durch die Kommunisten vom Hügel entfernt. Umgehend wurde aber wieder neue Kreuze aufgestellt, was den Berg auch zu einem Zeichen des nationalen (litauischen) Widerstands gegen die Sowjets machte. Weit über 50.000Kreuze sollen sich heute dort befinden.

Von Est- nach Lett-land und Litauen

Vom Lahemaa-Nationalpark bummeln wir gemütlich Richtung Süden. Estland hat eine gute Infrastruktur mit meist gut ausgebauten Straßen, die angenehm leer sind. Bei der geringen Bevölkerungsdichte (Deutschland ist 8x dichter besiedelt) überrascht der geringe Verkehr nicht unbedingt, beim Autofahren macht es aber einfach nur Spaß und spart Nerven. In Pärnu (Pernau) stoßen wir wieder auf die Ostsee. Das Seebad ist Estlands Sommerhauptstadt und trotz reichlich Tourismus wie so viele andere Orte des Landes angenehm entspannt.

Baltikum wir kommen

Good bye finnische Seenidylle. Noch schnell an den weit über 100m werfenden Frisbeegolfern vorbei und rein nach Helsinki an das moderne West-Terminal. Vor der Abfahrt mit Tallink habe ich noch etwas Zeit um unter anderem am Clarion-Hotel mit seinem neckischen Glasbodenpool vorbeizuschauen. Die Einschiffung ist easy organisiert und kaum drei Stunden später stehe ich am "Spar"-Camping von Tallinn.

Ganz piano in Finnland

Zum Frühstück gibt es Müsli mit selbstgepflückten Heidelbeeren, dann nehmen wir Abchied von Pferdebremse und Co. und fahren zurück in die Zivilisation nach Helsinki. Im Vergleich mit St.Petersburg kann jede Stadt fast nur verlieren und so sind wir gespannt was uns die finnische Haupstadt anbieten kann. Helsinki punktet nicht mit Trubel und Protz. Das Innere vieler Kirchen ist verglichen mit den orthodoxen Bauwerken in Russland geradezu sensationell (protestantisch) schlicht. Doch die Stadt gibt ein stimmiges, homogenes Bild und hat erstaunlich wenig Verkehr. Ideal um das schöne Zentrum

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