Schon wieder Feueralarm

Von Omis aus erkunden wir die Küste nach Süden. Spektakulär klebt die Straße am Hang.Direkt vom Meer steigen die Berge an der Riviera von Makarska fast bis auf eine Höhe von 1800m, sehr sehenswert. Das gilt auch für die Buchten und Strände. Der Strand Punta Rata bei Brela hat es sogar einmal bis in Top Ten der schönsten Strände weltweit nach Forbes-Rangliste geschafft. Noch beeindruckender als der Strand ist für uns allerdings das Treffen mit einer serbischen Familie. Während des Gesprächs stellt dich heraus, daß Ilja der Cousin von VfB-Spieler Kuzmanovic ist. Für uns als VfB-Unterstützer natürlich eine nette Anekdote.

Feuer und Wasser

Nach viel kroatischer Natur ist jetzt erstmal wieder Kultur angesagt, ein altes Steckenpferd der Weltreisenden. Nicht nur das Kloster Maulbronn steht auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO, sondern auch die Kathedrale von Sibenik und die Altstadt von Trogir. Logo, daß die Weltkulturreisenden da vorbeiflippern. Unser Zeltplatz in Sibenik ist dafür ein ausgezeichneter Ausgangspunkt. Schönerweise findet Ellie dort auch noch eine prima Spielfreundin. Wayda, die Tochter unserer Augsburger Nachbarn entlastet uns sehr und gönnt uns durch ihren Einsatz eine Auszeit in der Babybetreuung.

Sommer, Sonne, Strand

Abschied von Venedig und Italien. Über Triest erreichen wir Slowenien, wo ich mich gleich wieder über die gemeine Mautpolitik einzelner Länder auslassen könnte (für etwa fünf Autobahnkilometer zahlen wir, weil es nur ein 7-Tage-Ticket als kleinste Einheit gibt, 15,-Euro). Doch wir haben Urlaub und das Wetter ist zu schön, als daß ich auf die Idee käme einen Antimaut-verein zu gründen. Zudem empfängt uns Kroatien mit der traumhaften ersten Station Rovinji. Ein toll gelegener Zeltplatz mit Blick auf die Altstadt und nette Nachbarn aus Murr an der Murr, die einem gleich Heimspielatmosphäre

Kleindeutschland nahe Venedig

Die Verhältnisse in den Dolomiten sind perfekt, Sonnenschein und tiefblauer Himmel. Eigentlich wollten wir nur der Hitze im Süden noch etwas entfliehen und schöne Bilder in den Bergen machen, aber es juckt uns einfach die Wanderstiefel (in unserem Fall 10,-Euro-Turnschlappen) zu schnüren und die Berge zu erobern. Am ersten Tag wird nur das Rienz-Tal erobert. Wir laufen zehn Kilomter talaufwärts vom Toblacher See zum Dürensee. Nachdem dieser Test mit Ellie im Gepäck so wunderbar verlaufen ist, wollen wir am Folgetag auch Höhenmeter machen. Unsere "Wanderkarte" verrät nicht genau, wie "problematisch" unser Weg ist, aber eines ist schnell klar, heute geht es bergauf. Der Welt steilster Waldweg startet gleich hinter dem Toblacher See. Ohne große Serpentinen geht es Falllinie den Berg hoch, wer plant so einen Weg?? Ich kann mir nicht vorstellen, daß irgendein Fahrzeug (außer meinem G-Mercedes vielleicht) diese Piste hochkommt. Mit Kraxe und Ellie auf dem Rücken ist das kein Spaß und unser Minivorrat an Wasser ist schnell weggeschwitzt. Oben auf der Alm steht tatsächlich ein Allradfahrzeug, aber der Besitzer gesteht, daß er den Weg auch nur mit Differentialsperre im Kriechgang bewältigt. Schwacher Trost, wenn der weitere Weg, wegen eines Klettersteigs für uns nicht begehbar ist, müssten wir den geschotterten Wahnsinn noch einmal laufen und den Weg zurück ins Tal stolpern.

Wir sind schon über`n Brenner

Haben wir wirklich an alles gedacht, genug Windeln und Gläschen eingepackt?? Unsicher wie selten machen wir uns auf den Weg in Richtung Süden. Schon etwas Anderes wenn man mit Kleinkind reist. Angepasst an unsere kleine Mitreisende Ellie haben wir die Etappen distanzmäßig etwas angepasst. An Tag 1 geht es gerade mal von Esslingen nach Ulm. Wir besuchen Deutschlands höchsten Kirchturm und übernachten im nahen Gamerschwang bei Ascher und seiner Familie. Gemeinsam feiern wir am folgenden Tag Ellies ersten Geburtstag. Vielen Dank an unsere tollen Gastgeber, der Einstieg in die Reise war perfekt!!

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