Auf dem Dach Nordafrikas
Gespeichert von rolf am 11. Mai 2010 - 16:00Der Jebel Toubkal stellt klettertechnisch keine großen Ansprüche. Doch wenn man mit kaum einer Stunde Schlaf im Gepäck am Flughafen Marrakesch entführt und auf kleinen Pisten in die Berge gebracht wird, ohne ausreichende Anpassung an die Höhe mal schnell in 30h etwa 35km von etwa 1800m auf 4165m Höhe auf- und wieder absteigt, dann ist das schon eine reife Leistung. Oli zieht tapfer mit und wir erreichen, Hugo mit schnellem Schuh voran, ohne Probleme den Gipfel von Marokkos höchstem Berg. Nach zwei Tagen schweißtreibender Bergsteigerei erholen wir uns am Abend auf dem idyllisch gelegenen Zeltplatz von Omar dem Roten nahe Aremd von den Strapazen, bevor wir am nächsten Tag um 5:30Uhr ins Tal nach Marrakesch aufbrechen. Hugos Abgang naht, doch der wird unfreiwillig verzögert. Islands Vulkane spucken Asche und Europas Fluggesellschaften gehen wieder in die Knie. Der Ryan Air Flug nach Hahn ist annuliert. Guter Rat ist teuer, doch Stunden später tut sich eine Verbindung über Basel auf und DLRG-Vorstand Hugo erreicht mit erheblicher Verspätung doch noch sein Ziel Maulbronn.