Ohne viel Text will ich auch wieder mal einfach ein paar Bilder einstellen.

Nur soviel zum Geleit: Kürzlich haben wir eine kleine Geschäftsreise genutzt, um auf dem Weg nach Gjakove/ Dakovica ein paar Bilder zu schießen, von der Schlucht des Drin und von einer alten Brücke aus Türkischer Zeit - zwischenzeitlich natürlich mal restauriert.

Dann packe ich noch paar andere aktuelle Bilder mit rein, z.B. von einem kunterbunten UCK-Helden-Friedhof, was zum Thema Waldbrand und sonst rund um’s Leben hier.

Aber schaut selbst!

„Wasser kommt aus Rohr“ Nix besonderes eigentlich. Dennoch! Diese Worte haben einen magischen Klang für fünf verwegene Libysche-Wüste-Durchquerer-Veteranen von März 2006. Daher sind diese drei Bilder hauptsächlich für Euch: Rolf, Juwi, Proland und Birne.

Ich hab ihn nämlich gefunden, den lange gesuchten, einfach verschwundenen, schmerzlich vermissten letzten GPS-Punkt am Ende unserer 5-Tages-Tour in Tazurbo. Geklaut und hierher gebracht! Ins Kosovo! Kein Wunder, dass wir vergeblich gesucht haben und noch mal zwei Tage warten mussten, bis es in Tobruk dann endlich „Wasser kommt ganz, ganz spärlich aus Leitung“ gab.

Letzten Sonntag in Pristina mussten wir beobachten, wie der kleine Kamerad auf den Bildern anbei eben von einem Einheimischen auf einem Parkplatz hinter einem geparkten Auto unauffällig entsorgt wurde. Als er dann auch noch zielstrebig Kurs auf die vielbefahrene Police-Avenue nahm, waren wir quasi zum Einschreiten gezwungen, um Schlimmeres zu verhindern. Ich werde mich weiterer Kommentare enthalten. Unnötig auch zu erwähnen, dass der zwischenzeitlich identifizierte „Entsorger“ sich weder einsichtig noch an einer Rücknahme interessiert zeigte, weshalb wir den kleinen Kollegen - nach kurzem Umweg über den Tierarzt - zunächst mal mit nach Prizren nehmen mussten. Denn ein Tierheim gibt’s hier zwar immerhin - aber eben auch nur für Hunde.

Wie bereits angedeutet bin ich ja Mitte Mai nach Prizren umgezogen. Zum Umzug gibt’s nicht viel zu erzählen. Prizren selbst ist eine – für hiesige Verhältnisse und im Vergleich zu Pristina – recht schöne, alte Stadt mit leicht orientalischem Flair.

Hier betreiben also ein Kollege vom BKA und ich eine der Außenstellen der CIU. Unser office ist dabei – auch wieder – in einer KFOR-Kaserne untergebracht, genauer gesagt im HQ der MNTF-S (Multinational Task Force – South). Konkret ist dies das Deutsches Feldlager Prizren, es gibt hier drin aber auch noch Türken, Österreicher, Schweizer, Italiener, Bulgaren und natürlich Georgier.

Hier ein paar Impressionen vom DANCON - march, der am Sonntag, 13.05.07 im Raum Mitrovica stattfand. Dieser Marsch wird alljährlich vom Dänischen Bataillon, das westlich von Mitro stationiert ist, organisiert und durchgeführt. Es sind dabei 25 km in schwierigem Gelände und mit mindestens 10 kg Gepäck (incl. Waffe) zu bewältigen.

Insgesamt war das ein sehr schöner Sonntag, wobei ich auf den letzten Kilometern doch auch ganz froh war, als es wieder auf’s Camp zu ging. Seitens der Dänen war alles sehr gut organisiert, alle paar Kilometer gab’s Wasser und Obst, am Ende im Camp ein Sandwich und die Strecke war minenfrei(!) – was will man mehr ...