Im Gegensatz zu Armenien haben die Georgier langsam Gefallen an Farbe gefunden. Man kann das ein oder andere farbige Haus entdecken. In Sachen Hilfsbereitschaft liegt Georgien auch ganz weit vorne. Insgesamt wird man in Ruhe gelassen, doch sollte man in irgendeiner Weise Hilfe benötigen stehen gleich mehrere Personen bereit. Nur die Fachleute, die Bescheid darüber wissen, wie man eine Straße so baut, dass sich nicht nach kurzer Zeit metertiefe Schlaglöcher aneinander reihen, sind offensichtlich Mangelware. Ein Auto mit ausreichend Bodenfreiheit kann durchaus von Vorteil sein.

Nicht nur einmal wurde ich gefragt wie man denn in Armenien Urlaub machen kann. Und ich muss sagen, dass der alte Sowjet-Stil durchaus seinen Charme hat. Nur über die Verwendung von Farbe z. B. an Hauswänden oder bei der Wahl ihrer Kleidung könnten die Armenier noch nachdenken. Kleiner Tipp: Sollte man einen Flug nach Armenien ins Auge fassen, würde ich von einem Zwischenstopp in Moskau abraten. Der ein oder andere Nervenstrang könnte auf der Strecke bleiben. Man benötigt einfach etwas Glück, um den Anschlussflug zu bekommen.

Was bei einem Mittagessen in Maulbronn aus so einer Laune heraus entstand hat nun Hand und Fuß! Vom 19.11.07 bis 26.11.07 waren Marcus und ich "Weltmitreisende"! Nach einer Nacht (in einer Pension) und einem Fußballspiel der 2. Liga in Antalya gings mit dem Bussle quer über das Taurusgebirge nach Ölüdeniz. Wahrlich der schönste Strand der Türkei! Am Campingplatz wurden wir vom Hund gut bewacht zum Leidwesen von einigen Reisenden, die nachts wegen des lauten und sinnlosen Gebells nicht schlafen konnten! Das Meer war dafür noch sehr angenehm zum schwimmen.Nach zwei Nächten in Ölüdeniz gings weiter nach Dalyan,wo wir aufgrund des naturgeschützten Strandes etwas oberhalb wild campen mußten. Aber genau so stellte ich mir meinen Trip auch vor!Diesesmal störten nur ein paar vorüberziehende Schafe unseren Schlaf! Weiter gings nach Selcuk auf einen Campingplatz inmitten von Mandarinen- und Orangenbäume.Unterhalb der Ruinen von St. John´s Kathedrale und nahe Ephesus wurde es nachts so saukalt, daß ich mich nur mit mehreren Hosen und Pullis an und einem Tuch um den Kopf herum ins Dachzelt wagte. Aber auch da muß man durch, wenn man ein echter "Weltmitreisender" sein will. Zum Abschluß gings noch nach Kusadasi für einen Tag und eine Nacht.Dort beeindruckten die riesigen Kreuzfahrtschiffe die im Hafen lagen.Abends nach einem letzten guten Essen schauten wir uns in einer Kneipe noch das Spiel von Galataserey Istanbul gegen ??? an!So endete alles,wie es begann und der Heimweg ins kalte Deutschland fiel schwer. Aber die Fotos wecken die schönen Erinnerungen und so soll auch sein.Vielen Dank für die tolle Reise,Rool!!!